Deutsch

Wir, Arbeitslose, Fünfhundert-Euro-Jobber und andere Unterbezahlte, Ausgebeutete, Leiharbeiter, Zeitarbeiter, feste Freie, Aushilfskräfte und Gelegenheitsarbeiter, Praktikanten, Stipendiaten, Abendschüler, Studenten, Mütter, Väter und Kinder Portugals.

Wir, die wir diesen Zustand bis jetzt mitgetragen haben, sind heute hier, um unseren Beitrag zu leisten und einen Wandel des Landes zum Besseren zu entfesseln. Wir sind heute hier, weil wir die prekäre Situation, in die wir gedrängt wurden, nicht länger hinnehmen wollen. Wir sind heute hier, weil wir täglich für eine lebenswerte Zukunft kämpfen, für Stabilität und Sicherheit in allen Bereichen unseres Lebens.

Wir protestieren, damit die Verantwortlichen für unsere prekäre Lage – Politiker, Arbeitgeber und wir selbst – gemeinsam handeln, um diese Realität, die mittlerweile unerträglich geworden ist, schnell zu verändern.

Andernfalls:

a) Betrügen wir unsere Gegenwart, da wir keine Gelegenheit haben, unsere Potenziale zu entfalten und zu zeigen, was wir können; so können sich die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen des Landes nicht verbessern. Wir vergeuden die Leistungen einer ganzen Generation, die am Wachstum gehindert wird.

b) Missachten wir unsere Vergangenheit, weil frühere Generationen sich für unseren Zugang zur Bildung eingesetzt und aufgeopfert haben, für unsere Sicherheit, für unsere Rechte als Arbeiter und für unsere Freiheit. Wir vergeuden Jahrzehnte der Anstrengungen, des Einsatzes und der Hingabe.

c) Belasten wir unsere Zukunft, in der es an guter Bildung für alle und an gerechten Renten für die, die ein Leben lang gearbeitet haben, mangeln wird. Wir vergeuden die Ressourcen und Kompetenzen, die zu einem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes führen könnten.

Wir sind die Generation mit dem höchsten Bildungsniveau in der Geschichte des Landes. Lassen wir uns also nicht aus Trägheit, Frust oder Perspektivlosigkeit entmutigen! Wir sind sicher, dass wir die Mittel und die Werkzeuge besitzen, um unsere eigene Zukunft und die Zukunft Portugals besser zu gestalten.

Wir protestieren nicht gegen andere Generationen. Wir können und wollen nur nicht länger darauf warten, dass sich die Probleme von alleine lösen. Wir protestieren für eine Lösung – und wollen selbst ein Teil der Lösung sein.

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3 respostas a Deutsch

  1. Ola, this is Micha (Michael) from Dresden/Germany. Thansk for the German version of the manifesto … obrigado & dankeschön 😉

    A close friend told me about the “Geração à rasca” movement and I find it very interesting, in particular that it got started via Facebook … and reached 200.000-300.000 people.
    I guess one of the next difficulty will occur when real practical changes – by the movement or anyone else – will be implemented … but anyway, I wish you good luck and I am glad that the protests are peaceful … which makes them – in this case – more powerful, I assume.

    Besides, if you are interested … I wrote some own thoughts about the movement resp. the German media coverage – interestingly there was almost nothing about it in so-called left newspapers, which surprised me a bit -> Die „Geração à rasca“ Portugals und der deutsche Lehrer Guido W. .

  2. Pingback: Facebook-Protest in Lissabon und Porto | Krisenzeiten

  3. Ich bin ein Deutsche man diz:

    Pedia a correcção.

    Eu sou alemão e não está correcto.

    A língua alemã, isto é, Alemão diz-se Deutsch. A utilizar Deutsche tem que ser com a palavra Sprache, ou seja, Deutsche Sprache = Lingua Alemã.

    Ein Deutsche é um Alemão (cidadão) e não a lingua.

    Por isso, peço-vos que corrijam isso no vosso site.

    Mas caso não acreditem, fica aqui um link para confirmarem:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Deutsch

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